7 Schritte zur Vergebung

Nicht vergeben: Das ist wie Vergissmeinnicht mit Brennesseln…

….nicht immer heilt die Zeit. Vergebung ist eine wichtiger Schritt, vor allem eine Kompetenz zur Heilung von Beziehungen: zunächst zu sich selbst, zum Nächsten und zu Gott. Wir können uns selbst oder unserem Nächsten vergeben oder ihn um Vergebung bitten, je nachdem, auf welcher Seite wir stehen. Beide Seiten brauchen unterschiedliche Methoden.

Was ist Vergebung?

Nicht vergeben – wie Vergissmeinnicht mit Brennesseln

Vergeben bedeutet nicht Gutheißen, Verdrängen, Verleugnen oder Kleinreden des Geschehenen, sondern das Lösen von unheilvollen Bindungen an diese Geschichte, an den Menschen. Es geht um die Heilung des verursachten Schadens und was uns bis heute dadurch beeinflusst. Es heißt: „Vergebung bedeutet, unsere Sehnsucht an eine bessere Vergangenheit aufzugeben.“

Uns dann gelöst der Gegenwart wieder zuzuwenden, Vertrauen in Menschen und Situationen wiederzugewinnen und unser Leben so fortzusetzen, dass uns dieser Schaden nicht weiter in hohem Maße negativ beeinflusst. Es geht darum, den beschädigten Glauben an das Gute – auch für uns – wieder aufzurichten, durch Schaden veränderten Glauben an uns selbst und andere Menschen in uns neu zu formulieren. Nicht immer wird man alles beseitigen können, nicht immer führt Vergebung auch anschließend zu Versöhnung. Aber die gute Chance besteht.

Was bringt Ihnen Vergebung?

Vergebung führt jedoch zu einer deutlichen Verbesserung der Lebensqualität, vor allem der Verminderung von Grübeln, Gedankenkreisen, innerem Klagen oder innerem Gericht, innerer Beschäftigung mit immer demselben. Und sie verhindert den Wiederholungszwang, dass dieses Erleben sich immer wieder erneut in unserem Leben manifestiert.

Es beendet das Steckenbleiben in der Vergangenheit oder in der Zukunft, nämlich dort, wo der andere oder wir uns selbst schon verändert hätten. Es ist wie das Auspacken eines zu schweren Rucksacks, den sie bisher täglich getragen haben. Und – irgendwo wird mehr Liebe – für Ihr Leben – zutage treten.

Vergebung durch Gott Fundstück nahe der Wartburg

Auch wenn Christen zur Vergebung aufgefordert sind, so muss nicht sofort vergeben werden. Vergebung erfordert eine innere Rückkehr an den Ort des Geschehens, um das, was in uns zurückgeblieben ist, zu erkennen und zu würdigen und es aus uns selbst herauszuräumen und zunächst uns selbst ganz anzunehmen und zu akzeptieren und unser Verhalten uns selbst gegenüber zu verändern.

Dieser Weg lässt sich oft nur schrittweise, etappenweise begehen und bedarf angemessener Zeit. Gerade bei Verletzungen aus asymetrischen Beziehungen (z.B. Eltern-Kind, Gewalt, Mißbrauch) ist besonders eine Begleitung des Vergebungsprozesses anzuraten.


Nachdem ich das Vergebungsritual auf meinem Lieblingsaussichtspunkt vorgenommen habe, konnte ich seitdem weitestgehend mit dem Geschehen und den vorher aufkeimenden Erinnerungen und Verunsicherungen abschließen. Ich habe äußerst selten und wenn, dann vergleichsweise harmlose flashbacks. Es scheint ein Teil meiner Vergangenheit hat eine “closure” erfahren.

Falls ich merke, dass ich mich anspanne und Müdigkeit oder Stress ausschließen kann, dann gebe ich wieder
bewusst die Verantwortung ab und lerne vertrauensvoller zu sehen – das das ein Prozess ist, nehme ich wahr und ich sehe Fortschritte. Ich danke Ihnen ganz herzlich für Ihre Hilfe und dem Daraufhin-Wirken von Durchbrüchen und was mich da so gefangen gehalten hat.

genehmigter Auszug aus der Email einer ehem. Patientin des hier beschriebenen Vergebungsweges


7 Schritte zur Vergebung

Ich biete Ihnen an, mit Ihnen in 7 Etappen durch die Vergebung hindurchzugehen und sie beim Aufräumen zu unterstützen, sie bei Bedarf zu führen und Ihnen dabei das notwendige Handwerkszeug für die einzelnen Etappen an die Hand zu reichen.

7 Schritte zur Vergebung Wenn Beziehungen Spuren im Leben hinterlassen haben…

  1. Die verletzte Beziehung und ihre Auswirkung
  • Wir betrachten die traumatischen Moment, durch den Sie die Verletzung erfahren haben. Wir finden die Anhaftungspunkte in Körper, Geist und Seele und wo es Sie in Ihren Grundfesten erschüttert hat. Wo Ihr neuer Glaube Ihr Leben begann zu verändern. Sie entwickeln Gründe, den Mut und die Entschlossenheit, diese Verletzung zu heilen.

2. Emotionale Reinigung des Herzens

  • Sie dürfen sich alle Enttäuschungen, Entsetzen, Ablehnung, Trauer und Wut von der Seele reden. Ich biete Ihnen den geschützten Raum, in dem alles sein darf. Sie spüren die Erleichterung, wenn alles ausgesprochen ist und der Stein von Ihrem Herzen gefallen ist.
  1. Perspektive wechseln und Betrachtung unserer Beurteilung
  • Sie haben die Freiheit, die Situation aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und so Zusammenhänge zu erkennen, die Ihnen vielleicht noch verborgen waren. So können Sie durch eine neutrale Betrachtung Ihren eigenen Seelenraum erweitern.

4. Heilende Nachrichten von Gott

  • Wie würde Gott erklären, warum der Täter Ihnen das angetan hat? Was kann Er Ihnen über den Täter erzählen? Welche Reue des Täters würden Sie gerne hören? Wie wäre es, wenn er Sie um Vergebung bitten würde?
    Diese Erkenntnisse wirken wie Balsam auf der Seele, damit die Verletzung heilen kann.
  1. Entscheidung zur Vergebung
  • Jetzt ist die Zeit gekommen, dass für Sie eine Entscheidung ansteht: Sind Sie jetzt bereit zu vergeben und loszulassen? Oder was fehlt noch, damit Sie es können? In dem Augenblick, in dem Sie sich zur Vergebung entscheiden, betreten wir Heiligen Raum. Hier wird die Gnade geschehen.

6. Rückfallprophylaxe

  • Die Gewohnheit der negativen Inneren Gespräche ist sehr menschlich. Deshalb rüsten wir Sie aus mit wirksamen Hilfsmitteln, um wieder in Ihre befreite Gegenwart zurückzukehren.
  1. Versöhnungs- oder Loslassritual
  • Wenn Sie eine Fortsetzung der Beziehung zu diesem Menschen wünschen, können wir die versöhnende Begegnung vorbereiten, um ein entspannteres Miteinander zu ermöglichen. Sollte dies nicht möglich oder gewünscht sein, vollziehen wir ein Loslass-Ritual auf geistiger Ebene.

Dieser Weg lebt davon, dass sie Ihre Emotionalität hineinbringen und dabei allezeit mit Getragenheit rechnen dürfen. Jede Etappe fusst dabei auf ihren eigenen Methoden und Reflektionen. Nehmen Sie sich Zeit für sich, ich tue es auch und – ebenso mit uns – Gott.

Bei Interesse an einer Begleitung für Ihren Vergebungsprozess melden Sie sich bitte hier:

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